Kein Bargeld mehr
Bezahlkarte für alle Flüchtlinge in Deutschland
Die Idee einer Bezahlkarte für Flüchtlinge sollte längst zum Alltag gehören, doch abgesehen von einigen Pilotprojekten ist bisher wenig passiert. Dabei bringt die Bezahlkarte für Flüchtlinge enorme Vorteile, besonders im Hinblick auf die Sicherheit.
Es heißt so schön: „Geld regiert die Welt“. Anhand einiger Beispiele möchte ich aufzeigen, wie die Bezahlkarte für Flüchtlinge zu mehr Sicherheit beitragen kann.
Was ist eine Bezahlkarte?
Technisch gesehen handelt es sich bei einer Bezahlkarte um eine Debitkarte, die die alten EC-Karten abgelöst hat. Diese Debitkarten sind fest mit einem Bankkonto verknüpft und buchen den Betrag direkt vom Konto ab. Dabei wird sofort geprüft, ob genug Geld auf dem Konto vorhanden ist. Wenn ja, kann man bezahlen. Ausnahmen bilden Terminals, bei denen eine Unterschrift erforderlich ist, aber diese Funktion ist für die Bezahlkarte irrelevant.
Sicherheitsvorteile der Bezahlkarte
Es gibt diverse Sicherheitsmaßnahmen, die man für diese Karten vornehmen kann:
- Auslandsbeschränkung: Die Karte kann so eingestellt werden, dass sie nur in Deutschland funktioniert.
- Überweisungsbeschränkung: Es kann verhindert werden, dass Überweisungen getätigt werden.
- Limits: Tages- oder Wochenlimits können eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass das Geld nicht sofort aufgebraucht wird.
- Altersbeschränkungen: Die Karte kann so konfiguriert werden, dass keine Produkte ab 18 Jahren damit bezahlt werden können, wie gefährliche Waffen, Kampfmesser, Alkohol oder Zigaretten.
- Sperrung bei Nichterscheinen: Die Karte kann sofort gesperrt werden, zum Beispiel wenn ein Flüchtling zu einem Termin nicht erscheint. Man glaubt kaum, wie schnell sich die Leute melden, wenn das Geld eingefroren ist.
- Standortbindung: Es kann nachvollzogen werden, wo die Bezahlkarte zuletzt eingesetzt wurde, was die Auffindbarkeit erheblich vereinfacht. Da Flüchtlinge oft einen zugewiesenen Wohnsitz haben, kann die Karte generell nur für diesen Ort freigeschaltet werden.
All diese sicherheitsrelevanten Funktionen kann Bargeld nicht bieten. So kann eine Bezahlkarte nicht einfach auf einem Flohmarkt verwendet werden, um beispielsweise ein Messer zu kaufen. Diese Einschränkungen mögen das Leben eines Flüchtlings stark reglementieren, aber genau darum geht es auch: Alle Regeln werden von der Bezahlkarte kontrolliert. Wer sich nicht an die Regeln halten will, wird es schwer haben, staatliche Unterstützung zu missbrauchen.
Die Einführung einer flächendeckenden Bezahlkarte für Flüchtlinge in Deutschland würde nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch eine gerechtere und effizientere Verteilung der Gelder ermöglichen. Es ist an der Zeit, dass diese Idee über Pilotprojekte hinaus Realität wird.