ABC-Analyse und XYZ-Analyse

Einfache Einführung mit Beispiel aus der Autoindustrie
Die ABC-Analyse dient der Kategorisierung von Produkten nach ihrem Wert. Dabei werden Produkte in drei Gruppen eingeteilt: A-Produkte, die einen hohen Wert haben, aber nur einen kleinen Teil des Sortiments ausmachen; B-Produkte, die von mittlerem Wert sind und moderaten Aufwand erfordern; und C-Produkte, die zwar einen geringen Wert haben, aber einen großen Teil des Sortiments ausmachen.
Die XYZ-Analyse hingegen bewertet Produkte nach der Schwankung ihrer Nachfrage. X-Produkte haben eine stabile und gut vorhersehbare Nachfrage, Y-Produkte schwanken saisonal oder unregelmäßig, und Z-Produkte haben eine unregelmäßige Nachfrage, die schwer vorherzusagen ist.

Durch die Kombination der beiden Analysen erhält man eine genauere Übersicht über Produkte. So könnten zum Beispiel hochpreisige und konstant nachgefragte Teile wie Bremsen sowohl A- als auch X-Produkte sein, während spezialisierte Ersatzteile für Luxusautos mit unregelmäßiger Nachfrage als C- und Z-Produkte eingestuft werden. Diese Kombination hilft, die Lagerhaltung effizient zu gestalten und Bestandskosten zu optimieren, indem Produkte mit hohem Wert und stabiler Nachfrage bevorzugt behandelt werden, während Artikel mit schwankender oder geringer Nachfrage flexibler verwaltet werden.
