Warum nutzen so wenige Menschen Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz?

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, unsere Arbeitswelt grundlegend zu verändern, doch eine neue Studie von 3M zeigt, dass KI in Deutschland noch weit unter ihren Möglichkeiten genutzt wird.

Nur 3 % der Mitarbeitenden in Deutschland verwenden KI täglich bei der Arbeit. Diese Zahl mag überraschend gering erscheinen, besonders in Anbetracht des Hypes und der Möglichkeiten, die diese Technologie bietet. Aber warum ist das so?

Die Zahlen im Detail

Schauen wir uns doch mal die Zahlen an. Hier eine kleine Übersicht:

Nutzung von KI bei der ArbeitProzentsatz
Tägliche Nutzung3 %
Nutzung ein paar Mal im Monat50 %
Keine Nutzung20 %
18-29-Jährige, die KI manchmal nutzen56 %
40-49-Jährige, die KI manchmal nutzen39 %

Also, was fällt auf? Die tägliche Nutzung von KI ist verschwindend gering. Gleichzeitig gibt es eine deutliche Altersdifferenz: Die jüngeren Kollegen sind deutlich experimentierfreudiger.

Warum so wenig KI?

Christin Schack von 3M erklärt, dass viele Mitarbeitende zurückhaltend oder sogar ängstlich gegenüber KI sind. Ein Viertel der Befragten gibt an, Angst zu haben, KI auszuprobieren, und bevorzugt altbewährte Tools. Hier sind die Chefs gefragt, ihre Teams mitzunehmen, ihnen Anwendungsbeispiele zu zeigen und Schulungen anzubieten. Denn nur wer versteht, wie KI funktioniert, wird sie auch nutzen.

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl aktuell noch Zurückhaltung herrscht, sehen viele das große Potenzial von KI. Die Hälfte der Befragten erwartet, dass in den nächsten zehn Jahren mehr als 50 % ihrer Arbeit durch KI erledigt werden. Und 60 % sind der Meinung, dass Unternehmen KI bereits nutzen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Vorteile von KI

KI hat einige offensichtliche Vorteile, die auch von vielen erkannt werden. Hier sind die wichtigsten Bereiche:

Vorteile von KIProzentsatz
Schnellere Datenverarbeitung und -analyse49,1 %
Mehr Zeit für Ideenfindung und Entwicklung41,6 %
Nutzung für Ideenfindungsprozesse20 %

Fast die Hälfte der Befragten glaubt, dass KI zu einer schnelleren Datenverarbeitung und -analyse führt. Das bedeutet: weniger Zeit mit dem Durchsuchen von Daten verbringen und mehr Zeit für kreative Aufgaben haben. Derzeit nutzt jedoch nur jeder Fünfte KI für kreative Prozesse. Hier gibt es also noch viel Luft nach oben!

Fazit: Der Weg zu einer KI-integrierten Zukunft

Christin Schack betont, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um KI in mehr Arbeitsroutinen zu integrieren. KI ist nicht nur für administrative Aufgaben nützlich, sie kann uns auch dabei helfen, Komplexität besser zu managen und effizienter zu arbeiten. Besonders im kreativen Bereich steckt noch viel ungenutztes Potenzial.

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