Ursula von der Leyen – Ein Blick auf ihren Werdegang
Präsidentin der Europäischen Kommission
Seit 2019 ist Ursula von der Leyen die erste Frau, die das Amt der Präsidentin der Europäischen Kommission ausübt. In dieser Rolle führt sie die EU durch einige der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte, darunter die COVID-19-Pandemie, den Brexit und die Klimapolitik. Unter ihrer Führung hat die EU wichtige Weichenstellungen vorgenommen, wie den „Green Deal“ und den „Recovery Fund“, um Europa nachhaltiger und resilienter zu machen.
Bundesministerin der Verteidigung (2013–2019)
Vor ihrer Ernennung zur Präsidentin der Europäischen Kommission war Ursula von der Leyen von 2013 bis 2019 die erste Frau, die das Amt der Verteidigungsministerin in Deutschland innehatte. Während ihrer Amtszeit hatte sie mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere mit der Modernisierung der Bundeswehr und verschiedenen Skandalen, die die Truppe betrafen. Trotzdem gelang es ihr, die Bundeswehr international stärker zu vernetzen.
Bundesministerin für Arbeit und Soziales (2009–2013)
Nach ihrer Zeit als Familienministerin übernahm von der Leyen 2009 das Amt der Arbeitsministerin. Hier beschäftigte sie sich intensiv mit der Reform des Rentensystems und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Eine ihrer größten Errungenschaften war die Einführung der Mütterrente, die eine verbesserte Altersversorgung für Mütter beinhaltete.
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2005–2009)
Ihre politische Karriere auf Bundesebene begann von der Leyen 2005 als Familienministerin unter Angela Merkel. In dieser Funktion führte sie das Elterngeld und den Ausbau der Kinderbetreuung ein, was ihren Ruf als moderne, familienfreundliche Politikerin festigte. Ihre Arbeit hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die deutsche Familienpolitik.
Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit in Niedersachsen (2003–2005)
Bevor sie in die Bundespolitik wechselte, war Ursula von der Leyen in Niedersachsen tätig, wo sie sich als Ministerin vor allem um soziale Themen kümmerte. Diese Zeit legte den Grundstein für ihre spätere Karriere auf nationaler Ebene.
Studium und medizinische Laufbahn
Vor ihrer politischen Karriere studierte Ursula von der Leyen Volkswirtschaft und wechselte später zur Medizin. Sie promovierte 1991 und arbeitete mehrere Jahre als Ärztin, bevor sie sich der Politik zuwandte.
Kindheit und Herkunft
Geboren am 8. Oktober 1958 in Ixelles, Belgien, wuchs Ursula von der Leyen als Tochter des Politikers Ernst Albrecht auf. Durch die berufliche Tätigkeit ihres Vaters bei der Europäischen Gemeinschaft verbrachte sie ihre frühe Kindheit in Belgien, bevor die Familie nach Deutschland zog. Diese internationalen Erfahrungen prägten sie von klein auf.
Fazit
Ursula von der Leyen hat in ihrer beeindruckenden Karriere viele wichtige politische Positionen bekleidet und sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt. Von der Sozialpolitik in Niedersachsen bis hin zur Führung der Europäischen Union hat sie sich einen Platz als eine der einflussreichsten Politikerinnen Europas erarbeitet.