Mitglied im Ü-45-Lesebrillenclub

Von Adleraugen zu Brillenfrust: Willkommen im Club der Ü-45!

Ach ja, ich hatte immer Adleraugen – der Stolz der Familie! Während alle anderen schon früh mit Brille rumliefen, dachte ich mir: „Nö, das brauch ich nicht!“ Tja, bis ich 45 wurde. Überraschung: Plötzlich gehöre auch ich zu den Leuten, die Lesebrillen brauchen. Und weißt du was? Das nervt total.

Lesebrillen sind wie Socken

Sie verschwinden, wenn man sie braucht, und tauchen dann auf, wenn man sich draufsetzt. Ja, genau, ich hab mich letztens auf meine gesetzt, weil ich natürlich vergessen habe, dass ich sie überhaupt brauche. Ein Hoch auf den „Brillen-Diät-Plan“ – einmal draufgesetzt, und zack, eine Brille weniger! Ob das mit Absicht war? Vielleicht. Aber ganz ehrlich: Wenn man fast 45 Jahre ohne das Ding ausgekommen ist, wer hat dann schon Bock, sich plötzlich an so ein Accessoire zu gewöhnen?

Das Handy ist dabei der größte Übeltäter

Was mich wirklich frustriert, ist, dass die Leute früher Lesebrillen wirklich nur zum Lesen gebraucht haben – daher ja auch der Name! Aber heute? Handy, Tablet, selbst die Mikrowelle piepst so klein, dass ich die Brille draufballern muss. Das Handy ist dabei der größte Übeltäter. Und mal ehrlich, wer kann sich das Teil heutzutage aus der Hand legen? Ich jedenfalls nicht. Dauereinsatz. Also brauche ich die Brille gefühlt 24/7.

Früher war alles besser

Da konnte man einfach ein Buch aufschlagen, Brille auf und los. Und danach? Brille ablegen und gut ist. Heute muss ich das Teil ständig dabei haben. Geht’s noch? Am besten baue ich mir so eine Rentnerkette, damit sie mir um den Hals baumelt. Aber wer will schon das Klischee bedienen?

Ich könnte kotzen!

Aber so viel Kotztüten gibt’s gar nicht, wie ich kotzen könnte. Dieser Übergang von „Adlerauge“ zu „brillentragender Normalo“ fühlt sich an wie ein schlechter Scherz. Aber gut, vielleicht gibt’s ja irgendwann Apps, die das Problem lösen. Bis dahin bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als zu akzeptieren, dass ich jetzt Mitglied im „Ü-45-Lesebrillenclub“ bin.

Wenigstens kann ich mich damit trösten, dass ich nicht allein bin – willkommen in der Realität!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

vier × vier =