Alkohol ist eine psychoaktive Droge
Früher galt das berühmte Gläschen Wein am Abend als nahezu gesundheitsfördernd. „Rotwein ist gut fürs Herz“, hieß es. Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen auch die Empfehlungen der Experten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat nun ihre Meinung deutlich geändert und sagt klar:
Es gibt keine risikofreie Menge Alkohol.
Die Vorstellung, dass ein bisschen Alkohol schon nicht schaden kann, ist passé. Laut der DGE gibt es schlicht keine sichere Alkoholmenge, bei der der Konsum unbedenklich wäre. Warum? Ganz einfach: Alkohol ist eine psychoaktive Droge, die für über 200 gesundheitliche Probleme verantwortlich gemacht wird. Von Krankheiten bis hin zu Unfällen – die Liste ist lang und beängstigend. Mit dieser neuen Einschätzung verabschiedet sich die DGE auch offiziell von früheren Empfehlungen, die den Konsum in kleinen Mengen noch als „akzeptabel“ betrachtet haben.
Warum dieser Sinneswandel?
Der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gesundheit ist komplex. Zwar gibt es einige wenige chronische Krankheiten, bei denen Alkohol eine leicht schützende Wirkung haben könnte. Aber unterm Strich ist die durch Alkohol verursachte Krankheitslast weltweit – und insbesondere in Europa – erschreckend hoch. Das Durchschnittsniveau des Alkoholkonsums in Deutschland liegt dabei sogar mehr als doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt.
Insbesondere für junge Menschen sowie für Schwangere, Stillende und natürlich Kinder und Jugendliche ist der Rat klar: Gar keinen Alkohol. Denn die negativen Auswirkungen gehen weit über den klassischen „Kater“ hinaus. Unfälle, Verletzungen, Gewalt und Entwicklungsstörungen bei ungeborenen Kindern sind nur ein Teil der möglichen Konsequenzen.
Alkohol: Mehr als nur ein Spaßkiller
Die kurzfristigen Folgen von Alkoholkonsum kennen wir alle: schlechtere Koordination, verlangsamte Reaktionszeit und fehlende Konzentration. Klar, das klingt erstmal nach dem klassischen Partywochenende. Aber die langfristigen Folgen sind weitaus schwerwiegender: von Krebserkrankungen (ja, auch Brust- und Darmkrebs) über Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zu Alzheimer und anderen Demenzformen. Und das sind nur einige der „Highlights“ auf der langen Liste der gesundheitlichen Risiken.
Der Mythos vom gesunden Rotwein bröckelt also gehörig. Auch wenn uns das Bild vom entspannten Abend mit einem Glas Wein nach wie vor in den Köpfen steckt, sollten wir uns bewusst machen: Es gibt keine gesunde Menge Alkohol. Punkt.
Und jetzt?
Klar, das klingt alles ganz schön ernst und irgendwie deprimierend. Aber hey, es gibt auch gute Nachrichten: Es gibt genug andere Wege, sich den Feierabend zu versüßen.
Mein Tipp: Macht Sport oder kifft euch einen, ihr Penner!
So oder so, bleibt gesund und denkt zweimal darüber nach, ob das nächste Glas wirklich sein muss. Cheers – oder auch nicht! 🍻👋
2 Kommentare