Die Vor- und Nachteile einer GbR

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Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine einfache und flexible Rechtsform für die Gründung eines Unternehmens. Sie eignet sich vor allem für kleine und mittlere Projekte, die von mehreren Personen gemeinsam durchgeführt werden. Eine GbR kann ohne großen formalen Aufwand gegründet werden, indem die Gesellschafter einen Gesellschaftsvertrag schließen. Dieser kann mündlich oder schriftlich erfolgen, wobei eine schriftliche Form empfehlenswert ist, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Eine GbR muss nicht ins Handelsregister eingetragen werden und unterliegt keiner Mindestkapitalanforderung.

Eine GbR hat jedoch auch einige Nachteile, die bei der Wahl dieser Rechtsform berücksichtigt werden sollten. Zum einen haften die Gesellschafter einer GbR unbeschränkt und gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Das bedeutet, dass jeder Gesellschafter mit seinem gesamten Privatvermögen für die Schulden der GbR haftet, auch wenn er selbst nicht an der Verursachung beteiligt war. Zum anderen ist eine GbR nicht rechtsfähig, das heißt, sie kann nicht selbst Träger von Rechten und Pflichten sein. Die Gesellschafter müssen daher stets in eigenem Namen handeln und Verträge schließen. Dies kann zu Komplikationen führen, wenn beispielsweise ein Gesellschafter ausscheidet oder ein neuer hinzukommt.

Eine GbR ist also eine Rechtsform, die sich vor allem für kurzfristige und überschaubare Projekte eignet, bei denen die Gesellschafter ein hohes Maß an Vertrauen zueinander haben. Für langfristige und risikoreiche Vorhaben ist eine andere Rechtsform wie eine GmbH oder eine UG (haftungsbes

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