30 € Strafe für 6 km/h zu schnell fahren

Wenn Verkehrsüberwachung zur Abzocke wird

Mein Erlebnis mit einem übertriebenen Strafzettel

Es war ein typischer Sonntagabend. Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, denn das EM-Spiel stand kurz bevor. Ich hatte mich darauf gefreut, meine Freunde zu treffen und gemeinsam das Spiel zu schauen. Doch auf dem Weg dorthin ereignete sich etwas, das meinen Abend nachhaltig trüben sollte.

Während ich durch eine 50er Zone fuhr, war ich, wie so oft, in Gedanken vertieft und freute mich auf das bevorstehende Fußballspiel. Kaum bemerkte ich, dass ich mit 6 km/h über dem erlaubten Tempolimit unterwegs war. Sechs Kilometer pro Stunde – eine Geschwindigkeit, bei der manch einer denken könnte, dass es sich um eine Bagatelle handelt. Doch nicht so die Stadtverwaltung, die offenbar eine andere Meinung vertritt.

Wenige Tage später lag ein Strafzettel in meinem Briefkasten. 6 km/h zu schnell gefahren und prompt zur Kasse gebeten. Da fragt man sich schon, ob es hier wirklich um Verkehrssicherheit geht oder doch eher um eine zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt. Besonders an einem Sonntagabend, wenn viele Menschen auf dem Weg zum Fußballspiel sind, wirkt es fast so, als ob gezielt abkassiert wird.

Natürlich, Regeln sind Regeln und sie gelten für alle. Doch bei einer so geringen Überschreitung frage ich mich, wo der gesunde Menschenverstand bleibt. Es geht nicht darum, Verkehrsregeln grundsätzlich infrage zu stellen – Sicherheit im Straßenverkehr ist wichtig. Aber bei einer derart minimalen Übertretung entsteht der Eindruck, dass es weniger um die Sicherheit und mehr ums Geldverdienen geht.

Ein Strafzettel für 6 km/h zu schnell ist in meinen Augen schlichtweg übertrieben. Es fühlt sich an, als ob man zur Einnahmequelle degradiert wird. Besonders frustrierend ist, dass solche Aktionen das Vertrauen in die Behörden und die Sinnhaftigkeit der Verkehrsüberwachung untergraben.

Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack und die Erkenntnis, dass man selbst bei geringfügigen Übertretungen schnell zur Kasse gebeten wird. Vielleicht sollten die Verantwortlichen einmal darüber nachdenken, wie solche Maßnahmen bei den Bürgern ankommen und ob sie wirklich im Sinne der Verkehrssicherheit handeln.

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